Die Ernte der Aroniabeeren
Die Ernte am Langlebenhof
Wir vom Langlebenhof legen viel Wert darauf, bei jedem der Produktionsschritte dabei zu sein. Dies ist nötig, um die bestmögliche Qualität gewährleisten zu können.
Deswegen führen wir auch die Ernte unserer Beeren selbst durch. In diesem Blog-Eintrag möchte ich dir nun zeigen, wie die Ernte bei uns am Langlebenhof abläuft.
Es beginnt...
Es ist Mitte Juli, und die Aronia-Sträucher zeigen sich jetzt schon in den prächtigsten Farben. Die Beeren sind schon wein-, fast dunkelrot, was ein Zeichen dafür ist, dass die Ernte bald beginnen kann.
Das heißt für uns, nun stets die Augen offen zu halten. Ab jetzt muss jeden Tag ein Mitarbeiter auf das Feld fahren, und den Fruchtzuckergehalt messen. Erst wenn wir damit zufrieden sind, wird die Ernte gestartet. Damit stellen wir sicher, dass unser Saft den besten Geschmack bekommt, den er kriegen kann.
Erstaunlich hierbei ist, dass, wenn es regnet, sich der Fruchtzuckergehalt ändert. Die Aroniabeeren saugen sich mit Wasser voll und werden praller. Der Fruchtzuckergehalt sinkt durch das Wasser. Was die Beeren jetzt brauchen ist Sonnenschein, um Fruchtzucker zu produzieren. Auch bemerkenswert, der Geschmack vor und nach dem Regen ändert sich trotzdem nich wesentlich. Ein Zeichen für die wirkungsvollen Inhaltsstoffe der Aronia.
Sobald das OK gegeben wurde, heißt auch schon ab aufs Feld. Mit unserem Traktor wird die Erntemaschine gezogen, die die Beeren von den Sträuchern schüttelt.
Eine Vorrichtung an der Maschine sorgt dafür, dass die Sträucher "gepackt" werden, und an vibrierenden Metallrotoren vorbei laufen. Diese Rotoren schütteln den ganzen Strauch, wodurch die Beeren abfallen und auf das sich darunterliegende Förderband fliegen. Das Förderband läuft in den hinteren Teil der Maschine, wo zwei Erntehelfer stehen und alles unnötige aussortieren.
Die wertvollen Beeren landen dann in den Erntekisten, die nach und nach einfach auf dem Boden hinterlassen werden. Ein zusätzlicher Helfer sammelt mit einem Offroad-Stapler die Kisten ein und verfrachtet sie auf den Transporthänger.
Der Prozess auf dem Feld ist somit abgeschlossen, was jetzt folgt ist jedoch nicht minder wichtig...
Aroniabeeren frosten - aber warum?
Direkt nach dem Ernten kommen die Beeren an den Langlebenhof, wo sich 2 Tiefkühlhäuser befinden. Die frisch gepflückten Beeren kommen direkt nach dem Ernten in das Frosthaus, wo sie bei -17 Grad gelagert werden.
Wenn du dich jetzt fragst warum, will ich dir gerne die Antwort geben. Zum Einen können wir so bedarfsgerecht produzieren, was es uns erlaubt, länger lieferbar zu sein. Wenn wir alles auf einmal pressen würden, hätten wir nur eine Charge, die ein bestimmtes limitiertes MHD hat.
Der zweite Vorteil ist jedoch viel schwerwiegender. Durch das Einfrieren verliert die Aronia die Bitterstoffe, was den Saft im Nachhinein bekömmlicher macht. Somit schmeckt unser Aroniasaft mild und fruchtig. Die wertvollen Inhaltsstoffe gehen dabei nicht verloren.