Tipps wie Sie Gelassenheit lernen und Entspannter werden
Alles muss schnell gehen heutzutage. Der Kaffee am Morgen auf dem Weg zur Arbeit. Noch kurz der kleine Einkauf auf dem Weg nach Hause.
Es werden jeden Tag neue Herausforderungen an uns gestellt und es wird immer mehr erwartet. Immer wieder werden wir mit der Schnelllebigkeit des Alltags konfrontiert, und Krankheiten wie Depressionen, Burnout oder aber Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind mittlerweile schon an der Tagesordnung. Mich beschäftigt das Thema schon sehr lange, fast täglich mache ich mir Gedanken darüber, wie ich Gelassenheit lernen kann.
Gelassenheit lernen: Wie werde ich entspannter?
Wir wollen natürlich niemandem Angst machen oder jemand in unendliche Gedanken stürzen, ganz im Gegenteil. Wir wollen in diesem Blogbeitrag erklären, was Sie tun können, um in kleinen Schritten dem Strudel des Alltags zu entschwimmen und Ihnen Wege aufzeigen, mit deren Hilfe Sie sich entspannen und Ihre Gedanken sortieren können. Einiges machen Sie vielleicht schon unterbewusst oder nebenbei. Wichtig ist es aber diese Dinge bewusst zu tun und vor allem für sich selbst und nicht aufgrund einer gegebenen Situation.
Was stresst mich?
Um aktiv daran Ihren Alltagsstress zu reduzieren, sollten Sie identifizieren, was Ihrem Stress eigentlich zugrunde liegt. Seien Sie dabei ehrlich mit sich selbst, denn es hilft nichts den Stress zu verheimlichen oder ihn zu verlagern. Denken Sie einmal gründlich über Ihren Alltag nach. Was stresst Sie? Nach welcher Tätigkeit fühlen Sie sich unwohl und ausgelaugt?
Wenn Sie das einmal wissen, ist es viel einfacher Schritt für Schritt daran zu arbeiten diese Faktoren zu vermeiden, oder einen geeigneten Ausgleich dafür zu finden.
Erwartungshaltung
Die Gesellschaft, die Arbeitswelt sowie auch das Privatleben stellt immer gewisse Erwartungen an uns.
Diese Erwartungen werden an uns von außen gestellt, kommen aber auch zu einem Großteil von uns selbst. Was will ich erreichen? Was muss ich noch erledigen? Habe ich dafür noch genug Zeit? All das sind Fragen, die wir uns unvermeidlich immer wieder stellen. Fragen Sie sich gleichermaßen, ob sie diesen Erwartungen überhaupt gerecht werden müssen. Seien Sie ehrlich mit sich selbst und finden Sie heraus, ob es nicht auch andere Wege gibt, um vorwärtszukommen. Nicht alles, was Ihnen aufgetragen wird, müssen Sie sofort so hinnehmen wie es ist. Dieses Mindset bringt uns auch direkt zum nächsten Punkt.
Sag NEIN - es wirkt Wunder
Es klingt wie das einfachste auf dieser Welt und doch habe ich das Gefühl, dass wir dieses kleine Wort oft einfach vergessen. Wenn wir es nicht vergessen, dann verkneifen wir es uns oder denken zu lange darüber nach. Es ist in Ordnung, auch mal „Nein“ zu sagen. Natürlich kann man nicht einfach alles ablehnen, aber man kann üben auf seine eigenen Prioritäten zu achten und diese in einem gewissenhaften Rahmen zu setzen. Haben Sie schon zu viel Arbeit auf sich lasten, lehnen Sie weitere Anfragen ab. Wird Zuhause von Ihnen erwartet, alles zu erledigen, setzen Sie sich durch und schlagen Sie eine bessere Arbeitsteilung vor. Wir fühlen uns manchmal so in unserer Rolle gefangen, dass wir vergessen wie eingeschränkt wir eigentlich sind.
Es ist in Ordnung, auch mal wieder nur man selbst zu sein.
Wie kann ich Stress ausgleichen?
Oft kommen wir aber um den Stress nicht ganz herum. Dann ist es wichtig, herauszufinden, wie man sich Zeit für sich selbst nehmen kann, um auch mal den Kopf frei zu kriegen und die Sorgen einfach gehen zu lassen. Es gibt ein paar einfache Dinge, die dafür infrage kommen. Nicht für jeden funktionieren dieselben Strategien und es schadet nicht, zu experimentieren. Wir haben hier einmal ein paar Vorschläge für Sie gesammelt, um Ihnen die Entscheidung etwas leichter zu machen:
Geh doch mal spazieren
Ich habe ein Selbstexperiment gewagt. Ich habe mir vorgenommen, ungefähr vier mal die Woche spazieren zu gehen. Das hört sich bei einem vollgepackten Tag zwar viel an, aber es müssen keine langen Märsche sein. Nur eine kurze Auszeit, in der man an nichts denken muss. Genießen Sie die frische Luft um sich herum, nehmen Sie die Welt um sich nur mehr gefiltert war und lassen Sie den Gedanken freien Lauf. Studien zufolge reicht ein Spaziergang von 20 Minuten täglich schon aus, um das Wohlbefinden zu stärken. Mehr braucht es auch gar nicht als eine kurze Auszeit nur für sich.
Ein vegetarisches Gericht - schmeckt besser als man denkt
Viele vergessen, welchen Einfluss die Ernährung auf unser Wohlbefinden hat.
Meist greifen wir nur auf schnell zubereitete Sachen zurück, mit wenig Inhaltsstoffen. Wichtig hier ist es mehr Gemüse und Obst in Ihren Alltag zu bringen. Nehmen Sie sich im Supermarkt ein paar Äpfel mehr für zwischendurch mit. Beeren sind auch ein wunderbarer Snack. Gemüse-Sticks mit einem Jogurt Dip und Vollkornbrot ist eine wunderbare Abwechslung und gegartes oder geröstetes Gemüse ist eine gute Ergänzung zu anderen Gerichten.
Rituale - bringen Ordnung ins Leben
Am Ende wollen wir noch kurz darüber sprechen, wie wichtig Rituale sind. Es geht hier nicht die Alltagsroutine, denn gerade die versuchen wir ja etwas zu lockern. Es geht um gewisse Rituale, während denen Sie sich bewusst Zeit nehmen. Trinken Sie am Morgen Ihren Kaffee, ohne daran zu denken, was noch alles erledigt werden muss. Nehmen Sie sich die Zeit am Mittag ein bisschen in einem Buch zu lesen. Brühen Sie sich am Abend noch eine Tasse Tee und genießen Sie ihn auf der Couch. Egal, für welchen dieser Wege Sie sich entscheiden oder welche eigenen Ideen Sie umsetzen, hoffen wir Sie zumindest dazu inspiriert zu haben, sich von Ihrem Stress zu lösen.
Von Samuel Globisch