6 gesunde Beeren, die Sie kennen sollten
Sind Sie schon mal im Supermarkt in der Obstabteilung gestanden und haben überlegt, welche Art von Beeren Sie sich in Ihr Müsli streuen oder einfach als Snack zwischendurch genießen wollen?
In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen sechs gesunde Beeren in kleinen Steckbriefen vor und gehen auf ein paar in unserer Region vorkommende Beeren näher ein. Wir erzählen Ihnen ein bisschen von jeder Beere, wo diese wachsen, welche potenziellen Vorteile diese Beeren haben und wie Sie diese in Ihren Mahlzeiten verarbeiten können.
Vielen Beeren werden gesundheitsfördernde Attribute nachgesagt. Man muss hier jedoch aufpassen, da die meisten dieser „Merkmale“ keine Fakten sind und auch oft noch nicht oder nur teilweise wissenschaftlich untersucht sind. Es wird geraten diese Vermutungen selbst zu hinterfragen, wobei eine Handvoll Beeren sicherlich noch niemandem geschadet hat.
Diese 6 gesunden Beeren sollten Sie kennen
Goji-Beere
Die ursprünglich aus China stammende Beere, die dort auch Glücksbeere genannt wird, hat mit ca. 48 mg Vitamin C pro 100 g ungefähr den gleichen Vitamin-C-Gehalt wie 100 g Orangen und enthält mit 190 mg eineinhalb mal so viel Calcium wie Milch. Die Gojibeere, wie auch die Acai-Beere, wird allgemein von vielen als Superfood bezeichnet, wobei man bei solchen Bezeichnungen, wie oben bereits erwähnt, lieber vorsichtig sein sollte.
Die Goji-Beeren sind bei uns oft nur in der getrockneten Variante erhältlich, da ein Großteil davon eingeflogen wird.
Stachelbeere
Die in Mitteleuropa und Eurasien verbreitete Stachelbeere unterscheidet sich von vielen anderen Beeren durch ihren säuerlichen Geschmack, die besonders knackige Schale und einen hohen Fruchtfleischanteil. Die Erntezeit liegt in diesem Fall zwischen Ende Mai und Anfang Juni und ist daher ein klassisches Übergangsobst für den Sommer. Reif geerntet, ist die Stachelbeere perfekt für Gelees und Konfitüren geeignet. Zudem enthält sie die wichtigen Vitamine A, C und E.
Brombeere
Die Brombeere, welche in den gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel zuhause ist, ist im Gegensatz zur ähnlich aussehenden Himbeere viel robuster und beständiger. Die äußere Schale der Brombeere ist nicht weich, sondern robust und die Beere lässt sich nicht sehr leicht von ihrem Strunk trennen. Sie hat ein volles, fast bitteres Aroma mit einer gewissen Säuerlichkeit und ist nur leicht süßlich. Da die Trennung von Beere und Struck oft nicht im Ganzen möglich ist, eignen sich Brombeeren speziell für Marmeladen oder Konfitüren. Die dunkelrote bis schwarze Beere hat pro 100 g tatsächlich nur 44 kcal und enthält neben den Vitaminen C und E und der Vorstufe von Vitamin A auch Calcium, Kalium und Magnesium.
Jostabeere
Die Jostabeere ist ein sogenannter Additionsbastard, das heißt sie ist eine Kreuzung aus zwei bereits existierenden Pflanzenarten. Das lässt sich auch aus dem Namen dieser gesunden Beere schließen: „Jo“ kommt von der Johannisbeere, während das „Sta“ von der Stachelbeere stammt.
Die schwarzen Beeren haben ihre Reifezeit zwischen Mitte Juni bis Juli, wobei nicht alle Beeren an einem Strauch, der insgesamt mehr Früchte als die Elternarten trägt, im gleichen Zeitraum reif sind. Die sehr süßen Beeren mit hohem Vitamin-C-Gehalt eignen sich sowohl zur Verarbeitung, als auch zum Rohverzehr.
Heidelbeere
Die auch als Blaubeere oder Waldbeere bekannte Pflanze, die es bei uns im Supermarkt zu kaufen gibt, hat ja bekanntlich eine dunkelblaue Schale mit einem hellen grünlichen Fruchtfleisch. Diese amerikanische Kulturart verfärbt den Mund beim Essen im Gegensatz zur europäischen Wildheidelbeere nicht, welche ein dunkelblaues bis dunkelrotes Fruchtfleisch besitzt. Heidelbeeren haben vergleichsweise wenig Kalorien und enthalten neben Vitamin C, Kalium, Zink und Eisen auch Folsäure und diverse Gerbstoffe.
Erdbeere
Die Erdbeere ist tatsächlich keine Beere im botanischen Sinne, sondern eine sogenannte Sammelnussfrucht. Wer im Sommer gerne im Wald spazieren geht, hat sicher am Wegesrand schon einmal die Walderdbeere gesehen. Klein und unscheinbar ist sie jedoch nicht mit den Beeren, die wir aus dem Supermarkt kennen, vergleichbar.
Wie das meiste Obst, das es bei uns zu kaufen gibt, werden die meisten Erdbeeren importiert, da diese in wärmeren Regionen mit mehr Sonneneinstrahlung viel besser wachsen und süßer werden. Natürlich sind diese und auch die hier in Plantagen angebauten Früchte für maximalen Ertrag gezüchtet. Die kalorienarmen Beeren enthalten neben wichtigen Mineralien vor allem Vitamin C. Viel mehr als etwa Orangen oder andere Zitrusfrüchte, sodass bereits 200 g den Tagesbedarf eines Erwachsenen decken.
Sollten Sie jetzt Hunger auf gesunde Beeren haben, scheuen sie bei ihrem nächsten Einkauf nicht zurück und greifen sie ruhig zu. Die meisten Beeren sind relative kalorienarm und enthalten viele wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Bringen Sie mit ein paar Beeren ein bisschen Schwung in Ihre Obstauswahl wie auch in ihren Alltag. Ob im Müsli, als Smoothie oder auch einfach nur als kleiner Snack zwischendurch, Beeren sind immer ein Hit!
Von Samuel Globisch